やまあらしのジレンマ

やまあらしの一群が,冷たい冬のある日,おたがいの体温で凍えることをふせぐために,ぴったりくっつきあった。だが,まもなくおたがいに刺の痛いのが感じられて,また分かれた。温まる必要からまた寄りそうと,第二の禍がくりかえされるのだった。こうして彼らは二つの難儀のあいだに,あちらへ投げられこちらへ投げられしているうちに,ついにほどほどの感覚を置くことを工夫したのであって,これでいちばんうまくやっていけるようになったのである。
--こうして,自分自身の内面の空虚と単調から発した社交の要求は,人びとをたがいに近づけるが,そのいやらしい多くの特性と耐えがたい欠陥は,彼らをふたたび突きはなすのである。彼らがついにあみだした中ぐらいの距離,そして共同生活がそれで成り立ちうるほどのへだたりというのが,礼節であり,上品な風習というわけだ。
(中略)
しかし心のなかにたくさんの量の温か味をもっている人は,めんどうをかけたりかけられたりしたくないために,むしろ社交界から遠ざかっているのである。

(ショーペンハウアー 秋山英夫訳『随想録』白水社)

Die Stachelschweine

Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich en einem kalten Winterrage recht nah zusammen, um sich durch die gegenseitige Wärme vor dem Erfrieren zu schützen. Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigen Stacheln, welches sie dann wieder von einander entfernte. Wann nun das Bedürfnis der Erwärmung sie wieder näher zusammenbrachte, wiederholte sich jenes zweite Übel, so da? sie zwischen beiden Leiden hin und her geworfen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung voneinander herausgefunden hatten, in der sie es am besten aushalten konnten.

So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab. Die mittlere Entfernung, die sie endlich herausfinden, und bei welcher ein Beisammensein bestehen kann, ist die Höflichkeit und feine Sitte. Dem, der sich nicht in dieser Entfernung hält, ruft man in England zu: keep your distance! – Vermöge derselben wird zwar das Bedürfnis gegenseitiger Erwärmung nur unvollkommen befriedigt, dafür aber der Stich der Stacheln nicht empfunden.

Wer jedoch viel eigene, innere Wärme hat, bleibt lieber aus der Gesellschaft weg, um keine Beschwerde zu geben, noch zu empfangen.

Arthur Schopenhauer, Fabeln und Parabeln – Die Stachelschweine , Parerga und Paralipomena II-31

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